bestehen nur aus einem einzigen chemischen Element (Kohlenstoff) und sind von 500 Millionen bis zu zwei Milliarden Jahre alt.
Entstanden im Erdinnern in einer Tiefe von ca. 125 km, wo bei Temperaturen von ca. 1.250 Grad C und einem Druck von ca. 70.000 Atmosphären der Kohlenstoff zu dem Mineral „Diamant“ kristallisiert ist.
75 % der geförderten Diamanten werden als sog. „Industriediamanten“ bezeichnet, weil sie nicht transparent sind und nur aufgrund ihrer Härte als Werkzeuge eine funktionale Verwendung finden.
25 % der Weltförderung zählen zu der Kategorie „Schmuckdiamanten“.
Davon machen sog. „Anlagediamanten“ – je nach Definition – nur einen sehr geringen Anteil aus (< 1%), weil sie den höchsten Qualitätskriterien genügen müssen.
Die Vorkommen von natürlichen Diamanten sind sehr selten.
(engl.: Laboratory Grown Diamonds „LGD“) weisen nahezu die gleichen chemischen und physikalischen Eigenschaften wie natürliche Diamanten auf.
Die künstliche Herstellung von Diamanten ist seit über 50 Jahren bekannt.
Die heute gebräuchlichste Herstellung erfolgt aktuell mit zwei unterschiedlichen Verfahren:
> HPHT (High Pressure High Temperature) – industrielle Nachahmung des natürlichen Entstehungsprozesses durch industriellen Druck und Hitze auf Basis eines „Diamantsamens“
> CVD (Chemical Vapor Deposition) – Züchtung von Diamantkristallen mittels Gasphasenabscheidung in schichtweisem Aufbau („3D-Drucker-Prinzip“)
In beiden Verfahren dauert der automatisierte Produktionsprozess z.T. wochenlang und verzehrt in dieser Zeit erhebliche Energiemengen für die notwendige Bereitstellung der hohen Hitze und des enormen Drucks.
Synthetische Diamanten sind chemisch und physikalisch mit natürlichen Diamanten vergleichbar.
Diese künstlich hergestellten Diamanten sind Kopien bzw. Nachahmungen der natürlichen Diamanten.
Es handelt sich bei synthetischen und natürlichen Diamanten rein materiell um ein gleichartiges, aber nicht um ein identisches Mineral.
Die deutlichen Unterschiede liegen in den Merkmalen, die entweder auf die natürliche Entstehung hinweisen oder aber auf die industrielle Herstellung. Genau hier setzt die wissenschaftliche Differenzierung an, die zu nachweisbaren und nachvollziehbaren Unterscheidungen führt.
Bei Rohsteinen aus industrieller Herstellung kann die Unterscheidung von natürlichen Rohdiamanten selbst von Laien getroffen werden.
Die Unterscheidung bei geschliffenen Diamanten zwischen synthetisch hergestellten und natürlichen Diamanten ist schwieriger, kann aber mittels verschiedener gemmologischer Analyseverfahren eindeutig nachgewiesen werden.
Richtig ist, dass der Unterschied mit bloßem Auge bei der visuellen Wirkung des Steins nicht feststellbar ist.
Dieses Phänomen ist aber nicht neu, sondern bereits seit Jahrzehnten bekannt und trifft auch auf billige Diamant-Ersatzprodukte wie z.B. Cubic Zirkonia oder Moissanite gleichermaßen zu: Auch hier kann sich selbst der Fachmann nicht auf seinen ersten visuellen Eindruck verlassen, wenn der jeweilige Stein unter Berücksichtigung seiner Lichtbrechung optimal geschliffen worden ist. Um sicher zu gehen, ist er auch hier auf weiterführende gemmologische Untersuchungen angewiesen.
Die Juwelenbranche hat schon immer mit Plagiaten, manipulierten Produkten und künstlichen Qualitätsverbesserungen zu tun gehabt, wie sie z.B. bei Uhren (Rolex), aber auch bei Farb-edelsteinen (Rubin, Saphir, Smaragd etc.) hinlänglich bekannt sind.
Der Wert eines Diamanten ist nicht nur in seinem Material begründet.
Das zeigt sich bereits bei den Preisen für natürliche Industriediamanten, die häufig nur im einstelligen Dollarbereich pro Carat liegen.
Dort, wo es nur um funktionale Eigenschaften, wie die (Ritz-)Härte des Diamanten für die technischen Bearbeitungszwecke geht, spielen die Formen und Beschaffenheit der Steine eine größere Rolle bei der Preisbildung als das Material selber.
Bei Diamanten in sog. „Schmuckqualität“ („Gem Quality“) ist die Voraussetzung, dass die Rohdiamanten transparent, also lichtdurchlässig sind.
Das ist die Voraussetzung dafür, dass durch den folgenden handwerklichen Veredlungsprozess – dem Schleifen des Diamanten – das einfallende Licht möglichst total reflektiert wird und das weiße Licht bei seinem Austritt aus dem Stein in seine Spektralfarben („Regenbogenfarben“) zerlegt wird. Der so entstehende und gewünschte Effekt wird wissenschaftlich als „Dispersion“, umgangssprachlich als „Feuer“ oder „Brillanz“ bezeichnet.
Diese Dispersion ist bei natürlichen, wie auch bei synthetischen Diamanten physikalisch in gleicher Weise gegeben.
Die ihr zugeschriebene „Schönheit“ trifft auf beide Diamanten zu.
Den in bis zu zwei Milliarden Jahre im Erdinnern in einem magischen Prozess von Hitze und Druck entstandenen natürlichen Diamanten steht der industrielle Fertigungsprozess der in speziellen Pressen hergestellten synthetischen Diamanten gegenüber.
In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass der englische Begriff der „Labordiamanten“ (synthetische Diamanten) insofern irreführend ist, als zwar die wissenschaftliche Beforschung von künstlich hergestellten Diamanten wohl in Laboren stattgefunden hat, die heutige Herstellung allerdings mittels aneinander gereihter Pressen in Industriehallen stattfindet – vorwiegend in China, wegen der dort niedrigen Energiepreise.
Durch die höheren Kosten aus dem häufig schwierigen Abbau und der Förderung („Mining“) von natürlichen Diamanten lässt sich wirtschaftlich hier ein höherer Preis begründen.
Inwieweit die Entstehungsgeschichte der natürlichen Diamanten einen höheren Preis rechtfertigt, liegt in der Wertschätzung des potenziellen Erwerbers und in seiner Bereitschaft, für diesen „inneren Wert“ („Intrinsic Value“) einen entsprechenden Geldwert aufzuwenden.
Natürliche Diamanten kommen weltweit nur in sehr begrenztem Umfang vor.
Das Gesamtvolumen der jährlich geförderten Diamanten durch alle Größen und Qualitäten liegt gerade einmal bei ca. 17 Mrd. US-Dollar (Gold ca. 150 Mrd. USD).
Die Preise für natürliche Diamanten sind abhängig von ihrer jeweiligen Größe, Farbe, Reinheit, bei Rohdiamanten aber auch von ihrer Kristallform.
Mit zunehmender Größe und steigender Qualität steigt der Preis bei natürlichen Diamanten exponentiell an und bildet damit die überproportional steigende Seltenheit ab.
Künstlich hergestellte Diamanten sind hinsichtlich der Menge, der Größen und der Qualitäten nicht selten, weil sie unbegrenzt reproduzierbar sind.
Das begründet eine grundsätzlich unterschiedliche Preisstruktur, die ausschließlich auf den Herstellungskosten basiert.
Je größer die synthetischen Diamanten sind, je relativ billiger sind sie in der Herstellung und umso höher ist die Preisdifferenz zu natürlichen Diamanten.
Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass die Preise für synthetische Diamanten, die anfänglich noch bei 70% des Preises für natürliche Diamanten lagen, aktuell nur noch weniger als 5% des Preises bei vergleichbaren Größen und Qualitäten betragen.
Das Aufkommen künstlich hergestellter, „menschengemachter“ („Man-made“) Diamanten wurde anfänglich von den internationalen (Schmuck-)Märkten skeptisch aufgenommen.
Zwischenzeitlich sind diese Steine in großer Zahl in den Hauptabsatzmärkten angekommen, hier vor allem in den USA mit einem Weltmarktanteil bei natürlichen Diamanten von fast 50%.
In den „Major Markets“ wird das Kerngeschäft mit Diamanten mit sog. „Diamond Rings“ oder „Wedding Rings“ und „Bridal Jewelry“ gemacht, also mit Diamanten in Schmuck und Ringen, die in direktem Zusammenhang mit einem Heiratsantrag, einer Hochzeit oder Hochzeitstagen stehen.
Die Beliebtheit des Diamanten zu diesen Anlässen, wie als Geschenk überhaupt, hat ihren Ursprung in der Symbolik, für die der Diamant seit Alters her steht: Einzigartigkeit, Beständigkeit, Wertschätzung – „A Diamond is Forever“.
„Forever“ verbindet damit, dass die Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft alle kommenden Zeitläufte so unbeschadet überstehen mögen, wie der Diamant es seit Hunderten von Millionen Jahren geschafft hat.
Der Geldwert des natürlichen Diamanten wird zum Ausdruck der Wertschätzung des/der Beschenkten.
Wir sehen für synthetische Diamanten weltweit ein großes Marktpotenzial, das vor allem den unteren Einkommensschichten in den sich wirtschaftlich entwickelnden Ländern die Möglichkeit geben wird, Diamanten zu erwerben.
Die unbegrenzten Möglichkeiten der produzierten Mengen werden zu einem sich verschärfenden Preiswettbewerb führen, der synthetische Diamanten zu einem billigen Massenprodukt werden lässt.
Wir gehen davon aus, dass synthetische Diamanten schon in wenigen Jahren nicht mehr in Carat gewogen und sich nicht mehr an die klassischen Qualitätskriterien der natürlichen Diamanten (4 C) anlehnen werden. Nach unserer Einschätzung werden synthetische Diamanten dann nur noch im Stückpreis angeboten, der sich an den Durchmessern der Steine orientieren wird.
Für synthetische Diamanten rechnen wir mit dem Entstehen eines zweiten, eigenständigen Marktes, der sich in Menge und Preis komplett von dem herkömmlichen Diamantmarkt abkoppeln wird.
Es zeichnet sich ab, dass den natürlichen Diamanten mit Aufkommen der künstlichen Steine in den unteren Größen (< 0.50 ct) und niedrigeren Qualitätssegmenten (Farbe unterhalb von Weiß – bei gleichzeitig kleinen und deutlichen Einschlüssen) eine ernstzunehmende Konkurrenz erwächst.
In diesem Marktsegment gehen wir auf Sicht von signifikanten Preiskorrekturen aus, weil in diesen kommerziellen Größen und Qualitäten die „weichen Faktoren“ eine untergeordnete Rolle spielen und synthetische Diamanten eine günstige Alternative bieten kann.
Mit zunehmender Größe (> 1.00 ct) und aufsteigender Qualität (höchste weiße Farben D-G – lupenrein oder sehr, sehr kleine Einschlüsse) erwarten wir, dass Natur-Diamanten aufgrund ihrer natürlichen Seltenheit und ihrer Urgeschichte der Erde weiterhin die Begehrlichkeit der Besserverdienenden und Wohlhabenden (HNWI) finden werden.
Das ausgeprägte Bewusstsein der nachwachsenden Generationen für Natur und Authentizität lässt auch in Zukunft eine positive Nachfrage nach dem Original erwarten.
Unter diesen Voraussetzungen kann weiterhin von einem traditionell hohen Preisniveau ausgegangen werden.
Die sich abzeichnenden geringeren Fördermengen von hochwertigen Diamanten in den zur Neige gehenden Minenvorkommen werden dieses Preisniveau stützen.
Da nach dem jetzigen Stand der Explorationen keine neuen, nennenswerten Lagerstätten identifiziert worden sind, ist mittelfristig durchaus mit Verknappung des Angebotes und steigenden Preisen zu rechnen.
Als Indiz dafür darf gelten, dass die Börsenkurse der für Diamanten maßgeblichen Minengesellschaften, wie Anglo American (De Beers) und Rio Tinto (Diavik) – von den üblichen Schwankungen abgesehen – stabil sind und auch Finanzanalysten für ihre Diamant-Portfolios keine Gefahr sehen.
Es zeichnet sich bereits ab, dass Unternehmen im günstigeren, kommerziellen Schmucksektor, die auf Basis von Goldlegierungen „Echtschmuck“ herstellen, zukünftig auch Produkte unter Verwendung von synthetischen Diamanten anbieten.
Die Produzenten von aufwendigem Schmuck auf hohem und höchstem Preisniveau („Juwelen-Schmuck“) werden bei natürlichen Diamanten in sehr guten Qualitäten bleiben, um sich weiter zu differenzieren und ihre Wertschöpfung auf hohem Niveau zu halten. Vielleicht nachvollziehbar mit der eher absurden Vorstellung, dass Porsche ein 911-Modell sicherlich nicht mit einem 50 PS-Sparmotor bestücken würde.
Für den Bereich Modeschmuck („Fashion Jewellery“) sehen wir große Wachstumschancen für den Einsatz von synthetischen Diamanten.
Mit dem Verzicht auf die Verwendung von Edelmetall sind in diesem Marktsegment bisher auch keine natürlichen Edelsteine verwendet worden, um das Preislevel in Herstellung und Verkauf niedrig zu halten und den Gewinn aus dem jeweiligen „Branding“ zu ziehen.
Hier ergeben sich durch die überproportional günstigen Preise vor allem für größere synthetische Diamanten (1 - 10 Carat) neue, großzügige Gestaltungsmöglichkeiten im Design. Man kann aus dem Vollen schöpfen und große, dekorative Schmuckstücke entwerfen, mit denen ein erheblicher „Bling-Bling-Effekt“ zu erzielen ist.
Die billigen synthetischen Steine werden durch synthetische Diamanten ersetzt und „aufgepimpt“ werden, ohne dass die bisherige Preisstruktur aufgegeben werden muss. So bereits geschehen bei den Marktführern „Pandora“ und „Swarovski“.
Im Bereich der hochwertigen Anlagediamanten (Investment Diamonds) werden synthetische Diamanten keine Bedeutung erlangen können, weil ihnen das Kriterium der Seltenheit fehlt. In diesem wachsenden Segment, für das aber nur weniger als 1% aller zertifizierten Diamanten Verwendung finden, spielen synthetische Diamanten keine Rolle und werden das wohl auch in Zukunft nicht tun. Hier geht es nicht um Material, Funktion oder seine Wirkung, sondern um die Rarität des einzigartigen, natürlichen Minerals und seine handwerklich gestaltete Perfektion, die auf erstklassigen Zertifikaten dokumentiert sein muss.
Die Bedeutung von Anlagediamanten als realer, mobiler Sachwert liegt in ihrer über Jahrhunderte nachgewiesenen Stabilität und Nachhaltigkeit.
Der drastische Preisverfall bei künstlichen Diamanten, wie er auf der Großhandelsebene klar ersichtlich ist, hat allerdings die kaufenden Endverbraucher noch nicht ansatzweise erreicht.
Juweliere, die synthetische Diamanten in ihr Sortiment aufgenommen haben, verkaufen diese Steine aktuell weit über ihren Einkaufspreisen mit deutlich höheren prozentualen Preisaufschlägen als für natürliche Diamanten. In diesen Verkaufsgesprächen auf der Einzelhandelsebene wird durchweg mit dem Argument geworben, dass es sich bei synthetischen Diamanten um „echte Diamanten“ („real diamonds“) handele.
So zutreffend diese Aussage hinsichtlich der Materialeigenschaften sein mag, so fragwürdig ist sie in Bezug auf die Werthaltigkeit dieser Steine: Es wird suggeriert, dass es sich bei synthetischen Diamanten um gleichwertige Diamanten wie die des natürlichen Ursprungs handelt.
Hier findet eine ungerechtfertigte und im Sinne des Verbraucherschutzes sogar unrechtmäßige Übertragung auf ein hochwertiges Gut statt, das der Konsument mit einem archaischen Naturprodukt verbindet, dessen Nimbus er vertraut, weil es über Jahrhunderte seine Werthaltigkeit bewiesen und bewahrt hat.
Wie aber werden amerikanische Verbraucher reagieren, die im guten Glauben auf den Wert eines „echten Diamanten“ einen synthetischen Diamanten gekauft haben, wenn sie erfahren, dass sein (Geld-)Wert gegen Null geht? Schon heute werben US-Juweliere damit, dass es beim Kauf eines natürlichen Diamanten einen synthetischen Diamanten in gleicher Größe und Qualität kostenlos dazu gibt („for free“).
Es ist nicht nur wünschenswert, sondern dringend geboten, dass dem Verbraucher am „Point of Sale“ vor Kauf eines synthetischen Diamanten offengelegt wird („Disclosure“), dass es sich um einen künstlichen Diamanten aus industrieller Produktion handelt und er umfänglich über den Unterschied zu natürlichen Diamanten aufgeklärt wird.
Wir sind sicher, dass der hochentwickelte Verbraucherschutz in den USA schon in Kürze entsprechende Maßnahmen ergreifen wird, um zu verhindern, dass Konsumenten, die in Treu und Glauben handeln, irregeführt werden.
Bereits Anfang 2024 hat der französische Staat zum Schutz seiner Verbraucher ein Gesetz erlassen, dass künstlich hergestellte Diamanten nur noch als „Synthetische Diamanten“ bezeichnet werden dürfen, während der Gattungsbegriff „Diamant“ ausschließlich Diamanten natürlichen Ursprungs vorbehalten ist.
Wir gehen davon aus, dass sich die anderen Industrienationen diesem rechtlichen Vorgehen anschließen werden, um auf ihren Verbrauchermärkten jeglicher Art der Verwechslung vorzubeugen.
Ein noch größeres Problem stellen mit dem Aufkommen der synthetischen Diamanten die sich häufenden Betrugsfälle dar, in denen diese Kopien vorsätzlich als natürliche Diamanten ausgegeben werden. Auch kommt es vor, dass beide Kategorien in einem Schmuckstück gemischt werden. Das Vertrauen in langjährige Anbieter kann heute nicht mehr den eigenen Prüfungsprozess ersetzen, um selbst den natürlichen Ursprung zu verifizieren.
Wir gehen davon aus, dass schon in nahe Zukunft auf jedem Verkaufstresen ein Gerät zum Schnelltest stehen wird, wie es bereits in mehreren Variationen verfügbar ist, um den Händlern und Verbrauchern die Sicherheit zu geben, um welche Herkunft es sich bei dem jeweiligen Stein handelt.
Selbst bei Unterstellung einer weiteren technischen Entwicklung in der Herstellung von synthetischen Diamanten ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass aufgrund der signifikant unterschiedlichen Entstehung und den daraus resultierenden Merkmalen die jeweilige Herkunft mittels technologischer Analyseverfahren, wie sie in vielen Hightech-Bereichen eingesetzt werden, einwandfrei festzustellen ist.
Bei dem Aufeinandertreffen von natürlichen und künstlichen Diamanten ist die kommunikative Rolle der Medien besonders zu beachten.
Das Aufkommen von synthetischen Diamanten wird durchweg begrüßt, weil es als Demokratisierung des Luxus gesehen wird, die jetzt jedem Normalverdiener den Zugang zum „Diamond Dream“ möglich macht.
Es wird über die hochtechnisierte Herstellung der künstlichen Diamanten berichtet, die angeblich ohne Umweltschäden ein glänzendes Produkt hervorbringt. Auch sei mit synthetischen Diamanten sichergestellt, dass es sich nie um sog. „Blutdiamanten“ handeln kann – seit jeher ein Lieblingsthema der Journalisten. Das aber spielt in der Realität schon lange keine Rolle mehr, abgesehen von der besonderen Problematik der russischen Sanktionen bei Öl, Gas, aber auch Diamanten.
Nicht nachvollziehbar ist allerdings, wenn in Medienberichten die Bezeichnungen aus den Marketingabteilungen der Hersteller von synthetischen Diamanten Eingang finden, wie „Ethische Diamanten“, „Green Diamonds“, „Bio-Diamanten“ oder auch nur „saubere Diamanten“.
Auf entsprechende Hinweise über den aktuellen Preisverfall bei künstlichen Diamanten und die fehlende Offenlegung („Disclosure“) des Unterschieds zu natürlichen Diamanten beim Verkauf an Verbraucher reagieren die Medien kaum.
Hier geht es direkt zum Verkauf:
www.diamondas.comStudie hier als PDF runterladen
Natürliche vs. Synthetische Diamanten